
Warum wir als Handwerksbetrieb dem 1KOMMA5°-Narrativ widersprechen
Dieser Beitrag bezieht sich auf die ARD-Plusminus-Sendung “Solarinfarkt – Bedroht zu viel Sonnenstrom die Netze?” vom 19. März 2025.
Der erwähnte Beitrag hat einige der Widersprüche rund um 1KOMMA5° deutlich gemacht – und auch uns im Handwerk gezeigt, wie gezielt ein bestimmtes Bild gezeichnet wird: Der „kleine Installateur“ sei nicht in der Lage, das Solarspitzengesetz umzusetzen – technisch, digital oder wirtschaftlich.
@Philipp Schröder (CEO), Sascha Koppe (CRO), Sophia Rödiger (CMO), 1KOMMA5°:
Dieses Narrativ ist nicht nur falsch – es ist durchschaubar.
Seit eurer Gründung habt ihr zahlreiche Fachbetriebe übernommen – also genau die Unternehmen, deren Kompetenz ihr heute öffentlich infrage stellt.
Gleichzeitig nutzt ihr Unsicherheit und ein überhöhtes Digitalversprechen, um Kunden an eure Plattform zu binden.
Euer eigentliches Ziel: Mit „Heartbeat“ eine zentrale virtuelle Batterie aufzubauen, die nicht dem Kunden dient, sondern euren Investoren (Porsche, Haniel, Enphase & Co)– als skalierbares Asset für künftige Plattformgewinne.
Und genau dieses Asset baut das Handwerk.
Wir sind es, die die Anlagen auf die Dächer und in die Keller bringen.
Wir sind es, die dafür sorgen, dass sie überhaupt laufen – unabhängig davon, ob sie später zentral steuerbar sind oder nicht.
Ohne das Handwerk gibt es keine Steuerung. Und ohne Steuerung keinen Plattformgewinn. Leider erkennen wenige Handwerker, dass sie nur mittelfristig wichtig für 1KOMMA5° sind.
Ihr behauptet zudem, dass von “kleinen Installateuren” errichtete Anlagen wirtschaftlich im Nachteil seien, weil sie nicht steuerbar seien.
Was ihr dabei verschweigt: Solange der Netzbetreiber keine Steuerbox installiert hat – oder in vielen Fällen nur einen FRS-Empfänger – sind alle Anlagen nicht im Sinne des Gesetzes steuerbar – auch eure.
Und: Die aktuelle Realität zeigt, dass viele Netzbetreiber mit der Umsetzung schlicht überfordert sind.
Bis dahin gilt die gesetzliche Einspeisebegrenzung – für alle.
Wir bei PEAK.Energy bauen unabhängige, zukunftssichere Systeme – digital begleitet und auf Wunsch auch direktvermarktet.
Und: Wenn unsere Kund:innen wünschen, dass ihre Anlagen aktiv zur Netzstabilisierung beitragen, setzen wir das für sie um – individuell, transparent und im Sinne der Versorgungssicherheit.
Unsere Kund:innen behalten die Kontrolle.
Ihre Energie gehört ihnen – und nur ihnen. Nicht einer Plattform.
Wir sind das Rückgrat der Energiewende. Und wir lassen uns nicht kleinreden.